Die Frage der Staateninsolvenz ist durch die gegenwärtige Finanzkrise besonders aktuell. Gleichwohl handelt es sich dabei keineswegs um ein neues Phänomen. Die bisherige Praxis war meist durch Ad-hoc-Lösungen im Rahmen des sogenannten Pariser oder Londonder Klubs gekennzeichnet. Der vorliegende Sammelband enthält Beiträge zur Staateninsolvenz aus historischer, ökonomischer und juristischer Sicht. Dabei werden Modelle für die Insolvenz von Gebietskörperschaften als mögliche Vorbilder für ein Staateninsolvenzverfahren ebenso erörtert wie die neuen Entwicklungen auf Ebene des Unionsrechts, grundrechtliche Fragen bei "haircuts" für private Gläubiger, ein möglicher künftiger Staateninsolvenzmechanismus auf völkerrechtlicher Ebene und die der Möglichkeiten vertraglicher Gestaltung durch collective action clauses.
Mit Beiträgen von:
Hanns A. Abele, Peter Berger, Mathis Fister, Christoph Grabenwarter, Georg E. Kodek, Claudia Mayer, Christoph Paulus, Michael Potacs, Kunibert Raffer, August Reinisch, Guido K. Schäfer und Michael Wabble. |